- Elgar
- Elgar['elgɑː], Sir (seit 1904) Edward William, britischer Komponist, * Broadheath (bei Worcester) 2. 6. 1857, ✝ Worcester 23. 2. 1934; Autodidakt, war in Worcester zunächst Violinist, wurde 1885 Organist an der römisch-katholischen Kirche Saint George, lebte seit 1889 freischaffend. Er errang allgemeine Anerkennung mit seinem Oratorium »The dream of Gerontius« (1900, nach einem Gedicht von J. H. Kardinal Newman). 1924 wurde er zum Master of the King's Music ernannt. - In Anlehnung an die ältere englische Musik und an die Folklore entwickelte Elgar einen Stil von ausgeprägter nationaler Eigenart. Die Instrumentationstechnik der Orchesterwerke zeigt den Einfluss von F. Liszt und H. Berlioz, die Verwendung u. a. von Leitmotivik in den Oratorien das Vorbild R. Wagners. Elgar schrieb auch Kammermusik, Klavier- und Orgelstücke, Chorwerke, Lieder und Bühnenwerke. Sein »Salut d'amour« (1889; für Orchester) zählt zu den weltbekannten Stücken der Unterhaltungsmusik.Weitere Werke: Orchesterwerke: Enigma variations (1899, über ein eigenes Thema); 2 Sinfonien (1908, 1911); Violinkonzert h-Moll (1910); Violoncellokonzert e-Moll (1919); Nursery suite (1931); 5 Märsche: Pomp and circumstance (1901-30, bekannt v. a. Nummer 1 mit dem Trio »Land of hope and glory, Mother of the free«).Oratorien: The light of life (1896); The apostles (1903); The kingdom (1906).J. N. Moore: E. E. (Oxford 1984).
Universal-Lexikon. 2012.